„Was passiert, wenn Führungskräfte endlich reden dürfen?“


Viele Führungskräfte leiden still – und keiner sieht es.

Heute habe ich mit einem Coachee gescherzt: Wer von uns ist wohl einsamer? Ich als Einzelunternehmer? Oder er als Chef eines Unternehmens mit 1.500 Mitarbeitern? Wir mussten beide lachen. Aber das Thema ist ernst. Viele, die an der Spitze stehen, sind umgeben von Menschen – und trotzdem allein.

Wenn ich mit ihnen telefoniere, heißt es oft: „Einen Moment, ich mache mal die Tür zu.“ Dann endlich können sie reden, ohne Angst, ohne Maske. Sie teilen Sorgen, über die sie sonst mit niemandem sprechen können. Oft sagen sie: „Meine Frau versteht das nicht mehr. Und hier im Unternehmen haben sie alle ihre eigene Agenda. Am Ende bin ich hier ganz allein.“ Gleichzeitig erlebe ich, wie schwer es vielen fällt, sich zu öffnen. Vertrauen zu schenken. Den ersten Schritt zu wagen, zu sagen: „Ich brauche jemanden, der mir zuhört.“ Aber wenn sie es tun – wenn sie im Coaching dann offen sprechen können –, spüren sie ihre Erleichterung. Sie merken, dass das Gespräch ihnen Kraft gibt. Nicht nur für sich, sondern auch für das Unternehmen. So entsteht Raum für neue Gedanken, für echte Entwicklung.

Ich glaube: Führung braucht solche geschützten Räume. Räume, in denen man sich zeigen kann, ohne bewertet zu werden. Wo es nicht um Stärke geht, sondern um Authentizität.Genau da entsteht die Lebendigkeit, die sowohl die Führungskraft als auch das Unternehmen braucht.

Was hilft euch, mit eurer Einsamkeit umzugehen? Wie schafft ihr es, offen zu bleiben – auch wenn der Druck groß ist? Schreib mir gerne hier

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