Der CEO hatte Angst vor dem Gespräch. Was, wenn sein Bereichsleiter wieder mit Ausreden oder persönlichen Vorwürfen kommt?
Ich kenne das gut. Ein schwieriges Gespräch steht an, aber plötzlich gibt es tausend andere Aufgaben. Ein wichtiges Projekt. Der Anruf bei Frau Huber. Die Exceltabelle. Alles ist plötzlich wichtiger als das Gespräch, das eigentlich schon lange geführt werden muss. Warum ist das so? Oft haben wir Angst vor den Reaktionen des Gegenübers. Was, wenn er weint? Oder laut wird? Oder am nächsten Tag krank macht? Am Ende bleibt die Befürchtung: Ich gehe als Verlierer aus dem Gespräch. Und genau das will niemand erleben. Die Fantasie, warum wir das Gespräch jetzt nicht führen können, ist riesig. Aber die entscheidende Vorstellungskraft fehlt: Wie soll das Gespräch denn bitte ablaufen? Vor allem: wie reagiere ich, wenn das kommt, wovor ich Angst habe?
Mein Tipp:
Spiele das Gespräch vorher im Kopf durch. Satz für Satz. Am besten mit einem Sparringspartner – oder einfach schriftlich für dich selbst. Schreibe dir auf, wie du das Gespräch beginnst. Dann überlege dir, was dein Gegenüber sagen könnte. Dann wieder deine Antwort. Ohne Zensur, einfach schreiben. So entsteht der Dialog auf deinem Papier. Mit jeder Runde wirst du sicherer. Jetzt hast du alle Zeit der Welt, deine Antworten zu überlegen. So weißt du, was du sagen wirst. Du hast einen Plan für alle schwierigen Reaktionen. Und du bleibst derjenige, der das Gespräch führt. Die Verantwortung für die Lösung bleibt beim anderen. Von Ausreden oder Vorwürfen lässt du dich nicht mehr beeindrucken.
Meine Kunden lieben dieses „Frage und Antwort Spiel“. Melde dich gerne gleich hier, wenn du denkst: das tut dir auch gut!