Selbstzufriedenheit gilt oft als Schwäche. Für mich ist sie jedoch die Basis guter Führung.
Ich merke immer wieder: Wenn ich mit mir selbst zufrieden bin, kann ich auch die Arbeit anderer leichter anerkennen. Trotzdem wird Selbstzufriedenheit oft belächelt, fast wie Eigenlob. „Eigenlob stinkt“, sagt man. Aber warum eigentlich? Ich finde, es gibt wenig, das so wichtig ist, wie sich selbst ein ehrliches Lob zu erteilen. Nicht, weil alles perfekt läuft. Sondern weil man sehen will, was gut ist – bei einem selbst und bei anderen.
Für Führungskräfte ist das ein entscheidender Punkt. Wenn ich ständig mit mir hadere, fällt es mir schwer, mit den Ergebnissen meines Teams zufrieden zu sein. Ich sehe dann oft nur das, was nicht passt. Das, was fehlt. Dabei übersehe ich leicht, wie viel schon gelingt.
Es geht nicht darum, alles schönzureden. Es muss nicht immer alles glänzen – weder bei mir noch bei meinen Mitarbeitenden. Aber wenn ich das Gute nicht erkenne, wie kann ich dann echte Anerkennung geben? Und wie soll mein Team spüren, dass seine Leistung gesehen wird? Wertschätzung beginnt immer bei mir selbst.
Manchmal frage ich mich, warum es uns so schwerfällt, uns selbst zu loben. Haben wir Angst, zu selbstgefällig zu wirken? Oder weil wir gelernt haben, dass nur Kritik zu Verbesserungen führt? Doch ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Wer mit sich selbst im Reinen ist, kann auch anderen das Gefühl geben, gut zu sein, wie sie sind.
Wie zufrieden bist du mit dir selbst? Schreib mir gerne hier.
Bildquelle: ChatGPT
