„Unsere Bereichsleiter? Ein teuer bezahlter Kindergarten!“ So begrüßte mich ein Geschäftsführer beim ersten Kennenlernen. Er hatte ein Dutzend Beispiele parat:
▶️ Keiner sagt etwas in den Meetings – aber danach wird gelästert.
▶️ Streit wegen Dienstwagen und Statussymbolen.
▶️ Alle kommen mit ihren Problemen zu ihm gelaufen, statt sie selbst zu lösen.
Kindergarten, eindeutig. Zumindest aus seiner Sicht. Später spreche ich mit den Bereichsleitern. Sie nennen ihren Chef den „Großen Vorsitzenden“.
– Weil jede andere Meinung unerwünscht ist.
– Weil Entscheidungen nicht besprochen, sondern befohlen werden.
– Weil keiner wagt, Verantwortung zu übernehmen – aus Angst, später abgestraft zu werden.
Zwei Welten. Zwei Wahrheiten. Beide fühlen sich im Recht. Und beide erleben sich als Opfer der anderen.
Die Frage ist nicht: Wer hat recht? Sondern: Wie kommt man da wieder raus? In der Klausurtagung ging es zur Sache.
Wir haben Rollen geklärt: Was ist mein Job als Geschäftsführer / Bereichsleiter – und was nicht? Damit diese Vereinbarungen nicht nur „nett“ wurden, gab es vorher einen moderierten Feedbackprozess, der auf beiden Seiten auch mal Aua gemacht hat. Und es wurde der Teufelskreis (Kindergarten! Diktator!) analysiert, um zu verstehen, dass eben beide Seiten ständig ihren Beitrag zur Misere leisten. Wer solche Muster im eigenen Unternehmen erkennt – und raus will aus dem Stillstand: Genau dafür bin ich da. Melde dich gerne gleich hier.