Regeln schaffen Sicherheit? Nicht immer. Warum klare Regeln oft das Gegenteil bewirken.
So dachte ein ehemaliger Kunde. Fast drei Jahrzehnte im Vorstand. Davon ein Vierteljahrhundert als Vorsitzender.
Seine Leitlinie? Sicherheit durch Regeln. Die Umsetzung? Der Interne Weisungsdienst, kurz IWD. Ergebnis am Ende seiner Amtszeit:
→ Zwanzig prall gefüllte Leitzordner mit Regeln.
Struktur auf dem Papier. Aber im Alltag? Chaos. Denn tatsächlich bewirkten die Regeln das Gegenteil von dem, was sie sollten:
– Die Mitarbeiter hatten Angst, eine Regel zu übersehen.
– Sie waren frustriert vom Regelwust.
– Überforderung führte in die Blockade.
Selbst die erfahrensten Kollegen und Führungskräfte zweifelten an sich selbst. Und dieser Zweifel? Ist pures Gift.
→ Er tötet jeden Unternehmergeist.
→ Er erstickt jede Initiative.
→ Er macht die Angst vor Fehlern größer als die Lust, einen einzigen Schritt ins Ungewisse zu wagen.
Das ist die paradoxe Wahrheit: Regeln können Orientierung geben. Aber zu viele Regeln lähmen.
Die Gretchenfrage für jeden Geschäftsführer und Vorstand:
→ Wie viele Regeln braucht es wirklich?
→ Wo hört Klarheit auf und beginnt Ballast?
→ Wann führt Struktur zur Blockade?
Ein Team braucht Luft zum Atmen. Ein Korsett aus Regeln nimmt es ihm. Unternehmerisch denken und handeln? Fehlanzeige.
Wie geht ihr mit Regeln um? Wo zieht ihr die Grenze zwischen Ordnung und Überregulierung?
Ich bin gespannt auf eure Gedanken. Schreib mir gerne hier