Führung beginnt im Spiegel – und endet im Urteil der anderen

Was man scheint, hat jedermann zum Richter. Was man ist, hat keinen.

Der Satz stammt nicht von Schmeer, sondern von Schiller. 😇

Er ist mir im Theater, „Maria Stuart“, erst im Ohr hängen geblieben und seither im Hirn.

Ins Heute übertragen, steckt da die Frage drin: Stimmt das Bild, das andere von mir haben – mit meinem Selbstbild überein?

Wenn bei einer Führungskraft Selbst- und Fremdbild auseinanderklaffen, dann liegt darin eine gewaltige Chance – oder eine tickende Zeitbombe.

Warum?

1. Wirkung schlägt Absicht.

Was du meinst, zählt weniger als das, was bei anderen ankommt.
Führung ist kein Solospiel – sie geschieht immer in Resonanz. Wenn deine Außenwirkung nicht widerspiegelt, wofür du innerlich stehst, verlierst du Vertrauen.

Du brauchst Klarheit über das, was du bist – und wie du wirkst.

2. Falsche Bilder erzeugen Widerstand.

Wenn Mitarbeitende dich als kontrollierend erleben, du dich aber als unterstützend siehst – entsteht mal mindestens Reibung.

Ohne regelmäßiges Feedback riskierst du, in einem Bild von dir zu leben, das niemand sonst teilt.

3. Ein falsches Bild wird irgendwann zum echten Problem.

Du kannst eine Weile mit einem Image leben, das dir nicht entspricht.
Aber irgendwann spüren es die anderen – und dann wird’s schwer.
Vertrauen bröckelt. Motivation sinkt. Orientierung geht verloren.

Je höher deine Position, desto wichtiger ist ein stimmiges Selbst- und Fremdbild.

Denn dein Team orientiert sich nicht an deinem Innenleben, sondern an deinem Außenbild.

Und das hat jedermann zum Richter!

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