Jedenfalls beneide ich die manchmal.
Wenn die ihr Werkstück für die eigene Wohnung geschreinert haben, können sie es 50 Jahre lang voller Stolz anschauen.
Und ich?
Das Training ist vorbei, die Kunden sind raus – und mir bleibt nur das gute Gefühl und die schöne Erinnerung.
Aber nichts zum Ansehen, nichts zum Anfassen, und irgendwann ist dann auch die Erinnerung weg. Dachte ich.
Bis plötzlich neulich:
17 Jahre nach einem Training flattert diese E-Mail in mein Postfach. Ein ehemaliger Teilnehmer meldet sich.
In diesen Momenten weiß ich: Ich will doch kein Schreiner sein.
„Lieber Johannes, Mitte der Zweitausender Jahre hatte ich die Freude, dich auf einigen Seminaren kennen zu lernen. Besonders tief in Erinnerung geblieben ist mir ein Seminar unter dem Titel: „Wo stehe ich? Wo will ich hin?“ in Bonn.
Für mich als damals Mitte 20-jährigen war es eine unglaubliche Erfahrung so tief an mir zu arbeiten.
Meine Kernerkenntnis durch Dich war: egal wie hoch die Menschen auf der Karriereleiter stehen, sie kochen alle nur mit Wasser. Alle haben die gleichen Sorgen und Ängste – hab also keine falsche Scheu vor großen Menschen und Aufgaben, sondern gehe offen und geradlinig nach vorne.
Dieser Tage ist mir einmal mehr klar geworden, dass diese Erkenntnis aus Deinem Seminar für mein weiteres Leben ein wirklicher Magic Moment war.
Ich möchte mich daher von ganzem Herzen für das bedanken, was Du damals aus mir herausgeholt hast. Ich stehe heute sehr erfolgreich und zufrieden im beruflichen Leben und dein Seminar war eine richtige Weiche für meinen Weg.
Herzliche Grüße (…)“
Wow!
Danke, lieber junggebliebener Kunde, für dieses Feedback!
Es freut und ehrt mich, einen „Magic Moment“ in Deinem Leben ausgelöst zu haben!
Und danke für diese willkommene Bestätigung, dass meine Arbeit zwar kein fertiges Produkt zum Anfassen ist, aber tiefe Spuren hinterlässt und Leben verändern kann.
Workshops sind oft frustrierend.
