Meine Frau hat es gut!

Meine Frau hat’s gut, sie darf bügeln, einkaufen und Wäsche waschen.

Aber ich muss den ganzen Tag in meinem Büro hier am Schreibtisch sitzen und arbeiten.

Voll fad!

Mein Vater war hierzu mein Vorbild: Er bewegte sich nur ungern, liebte seine Arbeit und fühlte sich im Haushalt für nichts zuständig.

Das hat mich geprägt.

Mit allen Annehmlichkeiten, aber auch mit dem Preis, den ich dafür zahlen musste.

Das zu begreifen, hat allerdings lange gedauert.

Viele Jahre wunderte ich mich,  warum meine Frau – bei allem Stress, den auch sie als selbstständige Unternehmerin hat – insgesamt besser drauf ist als ich.

Ausgeglichener, flexibler, agiler.

Irgendwann hat es dann Klick gemacht!

Der Arbeitstag meiner Frau ist nämlich viel abwechslungsreicher als meiner.
Sie sitzt zwar wie ich lange am Computer, schreibt Texte und Mails im Homeoffice.

Aber immer, wenn sie genervt ist oder einfach keine Lust mehr hat, wechselt sie das Programm. Wäscht, bügelt, geht einkaufen, kocht, putzt … was auch immer.

Seit ich den Luxus eines 90qm großen Büros für mich allein habe, ist das auch zu meiner Gute-Laune-Technik geworden. Ich leere den Mülleimer, putze das Waschbecken, gehe einkaufen, oder reinige die Kaffeemaschine …

… und genieße das alles!

Nach 15 oder 30 Minuten geht es weiter.

Und ich bin viel besser gelaunt als vorher.

Das sind meine 3 Lektionen:

1. Es tut gut, zwischendurch etwas mit den Händen zu machen: Anpacken und mit dem Körper in Bewegung kommen.

2. Das Hirn abschalten. Es ist wunderbar, sich zwischendurch nur auf Staubschichten auf dem Fensterbrett konzentrieren zu können. Das rate ich jetzt auch meinen Klienten in der Chefetage: Suchen Sie sich Aktivitäten für zwischendurch, die einen komplett anderen Fokus erfordern. Nichts Abstraktes zum Denken, sondern etwas, das angesehen oder angefasst werden kann.

3. Abwechslung in den Alltag einbauen. 3x am Tag ein kleiner Happen ist effektiver als das große Programm am Abend.

Mein Ergebnis ist jedenfalls noch mehr Spaß bei der Arbeit und eine höhere Produktivität.

Und Du? Wie sorgst Du für wohltuende Unterbrechungen?

INTERESSE
AN EINEM
EINZEL
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